Die Fotos von vorher, zwischendurch und nachher sprechen für sich.
Hinter der Abdeckplatte des Kopfes hat sich jede Menge "Pelz" gesammelt.
Unter der Stichplatte hatte ich schon einigen Schutz entfernt, als ich dieses Foto machte, aber unter dem Transporteur hängt noch der Filz.
Jetzt sind der Innenraum des Kopfes und die Füßchenheberstange samt Feder schon viel sauberer als auf den zwei Fotos oben.
An der Unterseite der Maschine war nur wenig zu tun. Hier hatte die Vorbesitzerin offenbar regelmäßig geputzt.
Mein Werkzeug zum Putzen: Schraubendreher, Lappen, Pinsel, Staubsauger, Pfeifenputzer, Zahnbürste, eine dünne Rundbürste (aus dem Haushaltsladen, wird zum Reinigen von Teekannentüllen und Vasen mit schlankem Hals verkauft), ein Zahnarztspiegel, diverse Bürstchen und Pinsel aus der Kosmetiklade, Streifen von Jerseyresten, Zahnseide, Plastikzahnstocher, Zahnseide, Pipette, Wattestäbchen, Petroleum, Nähmaschinenöl, Behälter, um die Schrauben und sonstigen Kleinteile darin aufzubewahren, Plastikbecher, in denen man kleine Teile in Petroleum "einweichen" kann.
Vorgangsweise: Zunächst mit einem Pinsel den Staub und Filz lockern und mit dem Staubsauger gleich wegsaugen. Dann mit petroleumgetränktem Lappen, Wattestäbchen oder Bürstchen klebrigen Schmutz und alte Ölreste entfernen, je nach Bedarf mehrmals. In alle Öl-Stellen Petroleum träufeln und die Maschine mit dem Handrad bewegen, bis das Petroleum samt Verschmutzungen herauskommt. Immer wieder abwischen. Wenn alles sauber ist, an alle Ölstellen frischen Nähmaschinenöl geben und die Maschine mit dem Handrad bewegen, damit es sich verteilt. Abmontierte Teile wieder anschrauben. Füßchen, Nadel, Spulenkapsel wieder einsetzen, einfädeln und auf einem Lappen probenähen (in meinem Fall noch ohne Motor).
Hinweise: Bei jüngeren Nähmaschinen (ca. ab Mitte der 1960er Jahre) bei Reinigung und Schmieren an die Gebrauchsanleitung halten! Die Maschinen können Gummi- oder Kunststoffteile und Antriebsriemen enthalten, die durch Öl beschädigt werden. Außerdem bestehen die Lager modernerer Maschinen zum Teil aus Legierungen, die spezielle Schmiermittel benötigen.
Zum ersten Probenähen nach der gründlichen Reinigung und Schmierung Stoffreste verwenden, denn da gibt es ziemlich sicher noch Ölflecken auf dem Stoff.
Meine Pfaff 133 ist eine reine Steppstichmaschine und daher relativ einfach aufgebaut. Wenn man kompliziertere Maschinen mit vielen Teilen zum Reinigen teilweise zerlegt, hat es sich bewährt, immer wieder Fotos zu machen, damit man beim Zusammenbauen darauf zurückgreifen kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen