Sonntag, 7. September 2014

Der defekte Motor - Teil 2

Außen sah der Motor eigentlich völlig ok aus.



Nach dem Abmontieren entdeckte ich an der Oberseite einen handschriftlichen Vermerk - offenbar eines Mechanikers - Endschluß? Josef tippte auf Erdschluss.

Die Kohlen sind ziemlich abgenützt und hätten schon vor langer Zeit ausgetauscht werden sollen.




Dann rätselte ich, welche Schrauben oder Muttern ich zum Öffnen des Gehäuses lösen muss. Bis sich mit Josefs Hilfe herausstellte, dass das Gehäuse viel mechanikerfreundlicher gestaltet ist, als ich gedacht hatte: man kann den unteren Teil einfach nach unten abziehen.

Und innen sah es dann so aus:







Ein paar lustige Details:

Dass Rosenthal früher nicht nur edles Tafelporzellan, sondern auch Industriebauteile hergestellt hat, war mir bis heute unbekannt.

Das Blatt Papier am Grund des Gehäusedeckels konnte ich nach mehreren untauglichen Versuchen mit einem Handbesen soweit vom Ruß befreien, dass der Text entzifferbar wurde: Es steht in vier Sprachen drauf, dass man nur Originalersatzteile verwenden soll. 

Und das Datum der Eingangskontrolle belegt, dass der Motor um rund 14 Jahre jünger als die Maschine ist und um gut ein halbes Jahr älter als ich.

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